Viele Autohändler bieten Komplettpakete aus Fahrzeugfinanzierung und Versicherungsschutz an. Die monatlichen Raten enthalten Tilgung und Zinsen für den Autokredit, aber auch die Kosten für die Kfz-Versicherung. Das ist auf den ersten Blick bequem - bei genauem Hinsehen oft aber zu teuer. Wer sich auf dem freien Markt eine wirklich preiswerte Versicherung sucht, spart oft mehrere hundert Euro im Jahr.

Die Hersteller wickeln das Versicherungsgeschäft nicht selbst ab, sondern arbeiten mit gewerblichen Versicherern zusammen. Der Beitrag für die vom Händler vermittelte Kfz-Versicherung ist häufig pauschal in den Kosten des Komplettpakets enthalten. Für den Kunden ist deshalb kaum ersichtlich, wie viel er wirklich für den Versicherungsschutz zahlt. Auch die Höhe der Monatsrate kann täuschen, denn oft wird noch eine Anzahlung und eine Schlussrate fällig. Ein echter Preisvergleich mit anderen Angeboten ist so natürlich kaum möglich. Zudem verlangt die Versicherung vom Hersteller oft, dass man Kaskoschäden am eigenen Wagen in der Vertragswerkstatt reparieren lassen muss. Das kann im Ernstfall deutlich mehr kosten als in einer freien Werkstatt.

Nicht wenige Kunden nehmen das Versicherungsangebot des Händlers aus Bequemlichkeit an, ohne die Preise auf dem freien Markt zu prüfen. Vergleiche zeigen aber, dass man den gleichen Versicherungsschutz bei anderen Anbietern oft mehrere hundert Euro günstiger erhält. Je nach Fahrzeug und Schadenfreiheitsrabatt lassen sich oft mehrere hundert Euro jährlich sparen, wenn man Kredit und Versicherung trennt. Wer nicht mehr als nötig für die Kfz-Versicherung zahlen will, sollte Komplettpakete aus Autokredit und Versicherung nicht ungeprüft abschließen. Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig vor dem Autokauf über günstige Kfz-Versicherungen für Ihr Wunschmodell.

(Quelle: Aragon Media (FT) / Bild: Bilderandi@pixabay)